Wir machen
Start-Up-Scouting

Start-Up-Scouting - Schnittstellen in Karlsruhe und der Region

Die SWK-NOVATEC GmbH betreibt Start-Up-Scouting im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe. Ziele sind der Aufbau von Knowhow bezüglich aktueller Trends & Methoden, die Anbahnung von strategischen Partnerschaften sowie die Weiterentwicklung & Ergänzung unserer eigenen Geschäftsmodelle gemeinsam mit den Start-Ups. Hierzu sind wir im Austausch mit einer Vielzahl von Start-Up- und Innovations-Hubs in der Region Karlsruhe. Unsere Partner wollen wir hier kurz einmal vorstellen:

Der Digital Hub

Hubwerk01

Ein vergleichsweise neuer Partner ist das hubwerk01 in Bruchsal. Der „Digital Hub“ wurde 2019 eröffnet und sieht sich als das Digitalisierungszentrum für die Region. Dabei soll das hubwerk weniger Accelerator, sondern eher ein Begegnungsort für traditionelle Unternehmen, Neugründungen und Wissenschaft sein. Das Zentrum ist als Verein organisiert und wir freuen uns Mitglied in dieser spannenden Gemeinschaft zu sein.

Hubwerk - StartUp

Wissenstransfer

Cyberforum & Cyberlab

Das Cyberforum unterstützt als gemeinnütziger Verein den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Gründern, Unternehmern, Hochschulen und Forschungsinstitutionen sowie Städten und Gemeinden. Das Cyberlab ist ein Spin-Off des Cyberforums und positioniert sich als IT-Accelerator des Landes Baden-Württemberg aus Karlsruhe. Wir stehen regelmäßig für „Jury-Duty“ bereit und unterstützen somit bei der Auswahl der Start-Ups, die es ins Cyberlab-Programm schaffen.

Cyberforum und Cyberlab Start Up

Energiewirtschaft

AXEL - fokus.energie

AXEL unterstützt Start-Ups aus dem Energiesektor auf dem Weg zur Unternehmensgründung und beschleunigt ihren Markteintritt. Der Accelerator wurde von fokus.energie e.V. initiiert und fokussiert sich auf Start-Ups mit Lösungen für die Energiewirtschaft. Wir freuen uns regelmäßig bei Start-Up Pitches dabei sein zu können und neue Ideen mit den Gründern zu diskutieren.

AXEL - StartUp

Interview mit David Hermanns

David Hermanns

David Hermanns: Geschäftsführer CyberForum e.V.

Wir durften exklusiv David Hermanns, Geschäftsführer des CyberForum e.V., interviewen und haben ein paar spannende Fragen gestellt.

David Hermanns - Wer sind Sie?

David Hermanns, 1969 in Karlsruhe geboren und aufgewachsen in Karlsruhe und Berlin, hat in Mannheim, Heidelberg und Bristol (GB) ein Studium der Rechtswissenschaften absolviert. Nach fünfjähriger Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Karlsruher Wirtschaftskanzlei war er als Interims-Stellvertreter der Geschäftsführung einer mittelständischen GmbH tätig. Seit 2007 ist er Geschäftsführer des CyberForum e.V.

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Was ist der Sinn und Zweck des CyberForums?

David Hermanns:

„Das CyberForum e.V. ist mit über 1.200 Mitgliedern das größte regional aktive Hightech.Unternehmer.Netzwerk. in Europa.
Jährlich organisieren wir bis zu 200 Events zum Netzwerken und Weiterbilden, mit über 19.000 Besucher*innen (2019). Es setzt sich in der IT-Region Karlsruhe und auch darüber hinaus für den digitalen Mittelstand ein.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden Angebote für Unternehmen in allen Wachstumsphasen: vom „Mentoring & Coaching“ für Gründungsinteressierte, über das CyberLab, bis hin zur Unterstützung bei der Fachkräftesicherung.“

„Das CyberLab verhilft in einem maximal zwölf Monate dauernden Beschleunigungsprogramm vielversprechenden IT-Startups zum Markteintritt. Es bietet Startups eine optimale Infrastruktur. Aus ca. 50 Teams, die sich noch in der Gründungsphase befinden, können sie sich im sogenannten PreLab, einem vierwöchigen Vorprogramm, für die Aufnahme in das Accelerator-Programm des CyberLab qualifizieren. Bis zu 15 Gründerteams arbeiten im Jahr an 70 voll ausgestatteten Arbeitsplätzen im Herzen der Karlsruher IT-Szene – ohne Anteile am eigenen Unternehmen abgeben zu müssen.
Zudem erhalten Teams im CyberLab Zugang zu zahlreichen Unternehmen, externen Venture Fonds und dem Business Angel Netzwerk des CyberForum.“

 

Wer gehört zu Ihrem Netzwerk?

David Hermanns:

„Im CyberForum vernetzen sich Unternehmer, Gründer, Kreative, Mitarbeiter aus Forschungseinrichtungen und Institutionen, Studierende, Business Angels und Auszubildende. Insgesamt repräsentieren die Mitglieder rund 30.000 Arbeitsplätze.“

Wie funktionieren die Phasen der Unternehmensentwicklung?

David Hermanns:

„Im Startup Kontext unterscheiden wir zwischen drei Phasen:
Pre – Seed ist die so genannte Vorgründungsphase. Hier werden Ideen getestet und Zielgruppen definiert (Problem-Solution-Fit).
In der Gründungsphase (Seed) entsteht das Produkt als Minimal Viable Product (MVP). Zusätzlich werden in dieser Phase Pilotkunden für den Markteintritt (Product-Market-Fit) gesucht.
In der Growth Phase ist dann ersichtlich, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Hier liegt der Fokus auf Wachstum und Skalierung des Unternehmens.“

 

Was sind beispielhafte Erfolgsgeschichten des CyberLabs?

David Hermanns:

„Zum einen wäre hier HQS Quantum Simulations zu nennen. Das Startup entwickelt Software zur Simulation von Molekülen und Materialien, beschleunigt durch Quantencomputer. Erst kürzlich ist Merck mit HQS eine dreijährige Kooperation eingegangen. Die Kamedi GmbH ist trotz der Corona-Krise mit mit dem heat_it der erfolgreiche Markteinstieg gelungen. Der heat_it befreit sekundenschnell von lästigen Insektenstichen. Als Smartphone Add-on wird die Wärmebehandlung individuell per App gesteuert. Der heat_it ist erhältlich direkt über den eigenen Online Shop, aber auch auf Amazon, bei Mediamarkt, Saturn, Technikdirekt oder im Basislager Karlsruhe und anderen Outdoor-Geschäften. Das IT-Security Startup Gardion UG ist mit ihrem Gardion VPN ein ausschließlich in Deutschland betriebenes, hochsicheres VPN mit leistungsfähigen Netzwerkfiltern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dem Startup im Rahmen des StartupSecure Programms eine Fördersumme in Höhe von 400.000 € zugesagt.“

Was sind Ihre Ziele als Geschäftsführer und wohin geht die Entwicklung?

David Hermanns:

„Ziel ist das CyberForum resilienter aufzustellen. Wir wollen als Organisation auf die sich ändernden Rahmenbedingungen schnellstmöglich reagieren und unsere Mitglieder als starkes Netzwerk bestmöglich unterstützen können. In diesem Kontext wollen wir die Digitalen Kompetenzen unserer Mitglieder noch transparenter machen. Die nächste Stufe wird hierbei sein, mit unseren Mitgliedern ein Angebot zu konzipieren, Organisationen und Unternehmen bei der Digitalisierung und Aufbau digitaler Geschäftsmodelle zu unterstützen. Immerhin haben wir als regionales Netzwerk über 1200 digitale Experten, einzigartig in ganz Europa! Flankiert werden diese Angebote durch die Unterstützung unserer Mitglieder bei der Gewinnung und Entwicklung von Fachkräften mit unserem Fachkräftepool und unserer Akademie. Diese Aktivitäten werden durch eine strategische Standortmarketingkooperation mit der Stadt Karlsruhe mit der Initiative karlsruhe.digital verstärkt. Im Gründungsbereich wollen wir mit unserem Landes-Accelerator CyberLab Digital und Smartproduction unter die Top 3 Gründerzentren Deutschlands.“

Welche Rolle können die Stadtwerke Karlsruhe bzw. die SWK-NOVATEC GmbH dabei spielen?

David Hermanns:

„Die Stadwerke Karlsruhe/SWK-NOVATEC GmbH können und spielen hierbei schon eine Rolle. Vom Breitbandausbau bis hin zur Konzeption neuer digitaler Geschäftsmodelle. Als Kooperationspartner des CyberLab können schon heute digitale GründerInnen mit den Stadtwerken eng kooperieren. Allgemein gemeinsam den digitalen Standort Karlsruhe zu stärken. Ich denke hier an die Potentiale einer smarter City Karlsruhe für die Stadtwerke oder digital@ka.“

Interview mit Michael Rausch

Michael Rausch: Geschäftsführer fokus.energie e.V.

Wir durften exklusiv Michael Rausch, Geschäftsführer des fokus.energie e.V., interviewen und haben ein paar spannende Fragen gestellt.

Michael Rausch - Wer sind Sie?

In den vergangenen 20 Jahren war ich in leitenden Positionen verschiedener IT-Unternehmen der Region tätig. Internationale Erfahrung sammelte ich zunächst als General Manager Europe und später als Geschäftsführer bei der in Kalifornien ansässigen international operierenden Connexity (vormals Become & Pangora). Dabei leitete ich das europäische Headquarter in Karlsruhe. Drei Jahre verantwortete ich im CyberForum e.V. als stv. Geschäftsführer unter anderem das Thema Unternehmensentwicklung sowie den Ausbau des IT-Start-Up-Inkubators und -Accelerators „CyberLab“. Dabei schloss ich im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) eine Kooperation mit den französischen Nachbarn, die es GründerInnen ermöglicht, sich grenzübergreifend mit Erfahrungen auszutauschen, zu arbeiten und letztlich zu gründen. Seit Februar 2020 leite ich als Geschäftsführer, gemeinsam mit meinem Team und einem engagierten Vorstand, die Geschicke von fokus.energie e.V. und freue mich dabei auf die gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Energiestrategie der TRK ist mein zentraler Lösungsweg. Dabei unterstützen uns zwei Projekte: unser AXEL – der Start-Up-Accelerator mit 100% Fokus auf Energie und DiKraft, das mit E-Learning unser Handwerk in der energetischen Gebäudesanierung unterstützt.

Michael_Rausch_fokusenergie

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Was ist der Sinn und Zweck des AXEL Projektes?

Michael Rausch:

„AXEL ist ein Accelerator mit 100% Fokus auf Energie-Start-Ups. Wir sind damit unique im Land Baden-Württemberg. Das Thema Energie ist so komplex, dass es u. E. notwendig war, eine eigens dafür geschaffene Plattform für Gründerinnen und Gründer ins Leben zu rufen. Betrieben wird der geförderte AXEL vom Verein fokus.energie e.V.! Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, die starken Player in Forschung, Bildung, Mittelstand und Großunternehmen mit der Kreativität engagierter Start-Ups zu verknüpfen.“

„Gemeinsam mit den Gründerinnen und Gründern, unseren Coaches und MentorInnen – wie auch unserem Mitglieder-Netzwerk, bestehend aus zum Teil marktführenden Unternehmen aus dem Energieumfeld, entwickeln wir deren Produkte bis zur Marktreife. Dabei legen wir auch viel Wert auf die digitalen Sicherheitsaspekte. Aber auch das Unternehmertum kommt im Rahmen des 12-18 Monate dauernden Programms nicht zu kurz. Mit unseren Räumlichkeiten bieten wir jenen Start-Ups, die das möchten, eine physische Heimat zu besten Konditionen in der Technologiefabrik Karlsruhe.
Darüber hinaus unterstützen wir sie auch bei ersten Finanzierungsfragen. Als Accelerator des Landes Baden-Württemberg, genießen unsere Jungunternehmen entsprechende Vorteile.“

Entscheidend ist aber auch unsere Kultur. Wir verstehen uns als Wertegemeinschaft, in der genommen – aber dann auch gegeben wird. So ist heute mancher Alumnus ein(e) angesehene/r Mentor oder Mentorin!

Wie viele Start-Ups haben das Programm schon durchlaufen?

Michael Rausch:

„Seit 2018 wurden 20 Energie-Start-Ups in das Programm aufgenommen. Die Meilensteine werden den Teams nicht einheitlich übergestülpt, denn die Voraussetzungen und Zustände der Teams resp. Geschäftsmodelle sind es auch nicht. Manche sind schon sehr weit mit ihrem Produkt, andere arbeiten noch an ihrem Minimal Viable Product (MVP). Wiederum sind einige GründerInnen noch am Beginn ihrer Karrieren – andere schon sehr seniorig. Letztlich folgen wir aber unter der Spezifikation des Energieumfelds den Lehren der internationalen Gründerszene. Im Fokus steht aber die Entwicklung des GründerInnen-Teams als Entrepreneure und die angemessen schnelle Sicherstellung der Marktreife. Bis beide Meilensteine erfüllt sind, haben wir mit unseren Coaches und MentorInnen viel Arbeit in die Start-Ups investiert; und sind dann glücklich, wenn diese fliegen – und auch oben bleiben!“

Was sind Ihre Ziele als Geschäftsführer?

Michael Rausch:

„Gemeinsam mit unseren Mitgliedern sowie der bestehenden Struktur, werden wir den Ruf der Region als Kompetenzstandort für Energie international ausbauen und festigen. Die Energiestrategie 2050 der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) ist hier ein zentraler Anker, an dem wir uns permanent orientieren werden. Unser OB Dr. Mentrup hat es vor ein paar Wochen auf den Punkt gebracht: Corona wird irgendwann verschwinden – der Klimawandel bleibt.“

„Am 15. Juli 2020 haben wir deshalb als Auftaktveranstaltung zu einem ersten digitalen Energiekongress in der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) eingeladen. Die wichtigsten Themen haben wir angerissen und deutlich wahrgenommen, wie wichtig – und ernst es der Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ist. Mit dem nächsten Energiekongress, den wir für Q4, 2020 geplant haben, werden wir auch unsere französischen Nachbarn mitnehmen, die ja seit vergangenem Jahr zur TRK gehören. Auch wenn das alles sehr sportlich klingt. Wir wollen die Zeit nutzen und inner-wie außerhalb der TRK jedem klarmachen, dass es jetzt losgeht und keine Zeit mehr zu verlieren ist. Wenn nicht jetzt, wann dann …?“

Welche Rolle können die Stadtwerke Karlsruhe bzw. die SWK-NOVATEC GmbH dabei spielen?

Michael Rausch:

„Beide, Stadtwerke Karlsruhe wie auch die SWK-NOVATEC GmbH, können maßgebenden Anteil an der bevorstehenden Entwicklung haben. Unsere Start-Ups sind immer sehr neugierig und interessiert an Pilotkunden. Es existieren so gut wie immer Synergien, bei denen auch der vermeintlich große und etablierte Partner etwas lernen können und nicht selten entstehen daraus langfristige Partnerschaften auf Augenhöhe. Im Falle von der SWK-NOVATEC GmbH denke ich, dass gerade das Team um Andreas Hallwachs eine wertvolle Brücke bauen kann. Denn das sind ja auf Ihrer Seite die Spezialisten für Innovationsmanagement!“

marcel

Projektname

Start-Up-Scouting

Startzeitpunkt

2018

Verantwortlicher

Marcel Böttner

Position

Abteilungsleiter Innovationsmanagement